Samstag, Juli 13, 2013

Autofahren in Berlin aus Sicht eines Hamburgers

Auf Berlins Straßen sind einige Dinge ganz anders als in Hamburg. Wenn man sich daran gewöhnt hat, läuft es aber ganz gut. Was ist nun anders?
  1. In Hamburg ist alles geregelt und jeder respektiert das. In Berlin ist Chaos und Anarchie und jeder respektiert das. In Berlin macht niemand Platz wenn man blinkt, um die Spur zu wechseln. Es beschwert sich aber auch keiner, wenn man einfach rüber fährt. Ebenso muss man mit spontanen Aktionen der anderen Verkehrsteilnehmer rechnen.
  2. Dicke gestrichelte Linien trennen in Hamburg eine Abbiegespur von der Geradeausspur. Daher weiß man in Hamburg, auf welcher Spur man ist auch wenn die Pfeile von anderen Autos verdeckt sind. In Berlin wird dadurch allerdings die Gegenspur gekennzeichnet. Ihr ahnt, welchen Fehler ich machte?
  3.  Linksabbieger bekommen oft einen - sehr kleinen - Linksabbiegerpfeil, der allerdings nur bei Bedarf leuchtet. Manchmal auch rot. Kann man gern mal übersehen. Auch dies ist mir passiert.
  4. Oft gibt es eine Bussspur und rechts neben der Busspur auch eine Spur zum Rechtsabbiegen. Muss darf muss und soll diese Busspur also irgendwie, irgendwo überqueren, damit man auf diese Rechtsabbieberspur kommt. Allerdings bekommen die Busse eine eigenes Fahrsignal an der Ampel und reagieren etwas ungehalten, wenn man ihnen die Busspur als Rechtsabbieger blockiert. Allerdings gilt hier auch wieder der Grundsatz aus (1). Einfach machen, und nicht Bange sein.
  5. Auf manchen Strecken ist von 22:00 - 6:00 nur 30 km/h erlaubt. Halten sich auch manche dran.
Sobald ich das alles beherzigt habe, macht Auto fahren in Berlin sogar Spaß!

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