Samstag, März 10, 2007

Verteilte DBs

Das Nachfolgeprojekt von C-JDBC ist nun hier:

http://sequoia.continuent.org/HomePage

Die Idee ist eigentlich gut. Wenn eine Applikation nicht mehr ausreichend mit einer einzigen Datenbank-Installation bedient werden kann, schaltet man Sequoia auf der JDBC-Ebene dazwischen. Dieses verteilt dann die Lese-Last auf unterschiedliche DB Installationen. Schreibzugriffe weden an alle Installationen übertragen.

Auf diese Weise muss man seine Applikation nicht verändern (manchmal kann oder darf man das ja auch gar nicht), scaliert aber mit der Last.

Nur: Für Anwendungen wie von MySpace oder einem Wiki ist das Verhältnis von Schreib-/Lesezugriffen sehr viel ausgeglichener. Mal Postet man was, das liest man wieder. Vielleicht ist es nicht ganz 1:1, aber doch in der Nähe davon.

Ein System, das eine vertikale Teilung nach demselben Prinzip unterstützt (d.h. keine Änderung der Anwendung) wäre eine feine Sache. Mal sehen, was es da gibt...

Erkenntnistheorie

Heute habe ich eine Rattenfalle gesehen. Das war eine Röhre, in die die Ratte gelockt wird und in der sich Gift befindet. So etwas in der Art steht auch draußen auf der Röhre drauf. Nun habe ich mir gedacht, das kann die Ratte natürlich nicht lesen. Mehr noch, sie hat wohl nicht einmal eine Ahnung, dass es sich bei dem Gedruckten um Schrift handelt. Mehr noch, sie weiß wahrscheinlich nicht einmal, was Schrift ist.

Ist es dann nicht wahrscheinlich, dass auch wir viele Sachen so grundlegend nicht verstehen, wie die Ratte diese Aufschrift? Ich sehe keinen Grund dafür, warum das nicht so sein sollte.

Oha. Ganz schön starker Tobak für einen Samstag Abend. Ich sollte mal wieder ordentlich Saufen gehen...

Freitag, März 09, 2007

Flachspüler

Bei uns sind nun alle Blei-Rohre aus der Bude. Leider dazu auch noch unser antiker Flachspüler. Wird eine Weile dauern, bis ich mich damit abgefunden habe.

Wenn man mal wissen muss, was bei Windows unter der Haube vorgeht

http://www.microsoft.com/technet/sysinternals/default.mspx

Samstag, März 03, 2007

Aktueller Stand der Weltbeherrschungspläne


Freitag, März 02, 2007

Die MySpace-Heinins haben's auch nicht drauf

Inside MySpace.com

Donnerstag, März 01, 2007

Schüttelreim-Guide

Dj. Dj. Cordhose erklärt heute: Was macht einen guten Schüttelreim aus?

Zuerst einmal: Was ist denn eigentlich ein Schüttelreim? Ein Schüttelreim ist ein Reim, bei dem der zweite Teil des Reims aus dem ersten Teil durch Vertauschung des Anfangsbuchstabens oder des Anfangsleuts ergibt. Der einfachst, aber auch langweiligste Shüttelreim ist:

Du bist
Buddhist

Man sieht, dass nicht die Schreibweise, sondern die Aussprache entscheident ist. Noch offensichtlicher wird's so:

Du bist
Bu dist

Man hat hier also im zweiten Teil des Reims das b mit dem d vertauscht.

Dass sich etwas derart konstruiertertes reimt, ist trivialer weise so, da die Endung des ersten Teils im zweiten ja unverändert bleibt. Somit taugt das nicht für eine Bewertung.

Nicht trivialerweise stimmig ist der Sinn der Worte, z.B.:

Meine Bratwurst
esse ich mit Wat brurst

Das ist zwar richtig konstruiert (man beachte, dass br hier als ein Laut zusammengefasst ist), macht ja aber gar keinen Sinn. Der alte Trick, dann einfach einen Eigennamen zu erfinden

Meine Bratwurst
esse ich mit Frau Watbrurst

ist ebenso unlauter.

Also, die Worte sollen Sinn ergeben? Dann das hier (mit freundlicher Genehmigung von D.F., dem Schüttelreim-König):

Bevor ich wie ein Troll rappe,
fahr ich mit der Rolltreppe.

Ok, da gibt es zumindest alle Wort. Allerdings: Was soll das denn heißen? Und in welcher Lebenslage würde man das äußern? Also auch nur so mittelgut. Erschwerend kommt hinzu, dass hier ein weiterer billiger Trick verwandt wurde: Da es offensichtlich keinen Sinnzusammenhang zwischen dem rappende Troll und der Rolltreppe gibt, wurde hier die Verbindung durch die zeitliche Abfolge mit bevor hergestellt. Dies funktioniert immer, gibt aber nicht gerade höchste Noten.

Gucken wir uns das mal an (mit freundlicher Genehmigung von O.Z., dem Schüttelreim-Vizekönig):

Wir beide hier im Mondenschein:
Bist Du wohl schon denn mein?

Gut, Sinnzusammenhang besteht, allerdings ist es hier noch ein bisschen holperig. Das Füllwort denn erscheint hiet komisch.

Nun haben wir uns aber einen wirklich guten Schüttelreim verdient (unbekannter Meister):

Nach seinem Mord an Erika,
floh er nach Nordamerika.

Man mag einwenden, dass auch hier der Eigenname Erika gebraucht wurde, allerdings ist das in diesem Fall statthaft, da er ein etablierter und allgemein bekannter ist.

Noch schwieriger wird's dann, wenn der Schüttelreim nicht am Ende des ersten Teils steht (wieder mit freundlicher Genehmigung von O.Z., dem Schüttelreim-Vizekönig):

Wenn es häufig schnarrt bei der Rasur,
ist es oft der Bartschneider nur.

Schließlich ist die ganz große Kunst das erzählen einer Geschichte nur mit Schüttelreimen.

Aber dazu mehr in einem späteren Eintrag.

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